TSV: Nur noch ein Schritt bis zum Final Four
Mit einem klaren 7:1 Heimerfolg setzte sich der TSV Breitengüßbach am vergangenen Wochenende gegen den Zweitligisten aus Zeil durch. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung von 3792:3558 Gesamtkegeln waren die Hausherren dabei jederzeit Herr der Lage im Frankenderby und befinden sich nun bereits unter den letzten acht verbliebenen Mannschaften im DKBC Pokalwettbewerb!
Im etablierten Startpaar sollten erneut Marco Scheuring und Mario Nüßlein die klare Marschrichtung in Sachen Viertelfinale für den Erstligisten vorgeben. Doch die motivierten Gäste aus Zeil machten den Hausherren sofort klar, dass es gegen Sie kein Selbstläufer werden sollte. Dementsprechend euphorisch startete Marco Endres mit 154:149 gegen Scheuring und auch Marcus Werner legte mit 173:144 einen Blitzstart gegen Nüßlein hin. Davon wach gerüttelt steigerten sich die TSVler nun, jedoch reichten gute 161 Kegel von Scheuring nicht aus, um gegen Endres (171) die Oberhand zu behalten. Nebenan schaffte aber zumindest Nüßlein mit sehenswerten 178:148 den Ausgleich nach Sätzen. In der Folge musste Werner in diesem Duell auch klein bei geben, denn mit soliden 166:147 und 161:135 lies Nüßlein dem Zeiler nach seinem Traumstart keinerlei Angriffsfläche mehr und holte den ersten MP mit starken 649:603 Gesamtkegeln. In der Zwischenzeit gelang nun auch Scheuring mit einer starken Bahn von 170:145 der verdiente Anschluss gegen Endres, dieser zeigte sich jedoch auf der Schlussbahn nervenstärker als der junge TSVler, der mit 139:157 den entscheidenden Satz abgab und schlussendlich trotz guter Leistung mit 619:627 dem besten Gästespieler den MP überlassen musste.
Im neu formierten, rein tschechischen Mittelpaar gingen diesmal Robin Parkan und Miroslav Jelinek für den TSV auf Punktejagd und die taktische Änderung von Trainer Albert Kirizsan sollte sich auszahlen! Zwar hatte Parkan erneut Startschwierigkeiten, konnte durch ein gutes Abräumspiel jedoch mit 146:140 den SP gegen Holger Jahn retten. Im Anschluss blieb Parkan erneut mit 148:147 der glückliche Sieger, ehe der Zeiler Routinier mit 162:150 den verdienten Anschluss schaffte. Im Schlusssatz profitierte Parkan nun von der Schwächephase der Gäste (128) und entschied so mit abschließenden 150 Kegeln dass Duell mit 594:577 und 3:1 SP für sich. Nebenan fühlte sich Jelinek diesmal sichtlich wohler auf der Anlage in den Frankenstuben, als noch zuletzt im Ligaalltag. Über eine solide erste Hälfte (307) zeigte er vor allem danach mit Durchgängen von 167 und 172 seine Extraklasse und lies gegen den Gästekapitän Olaf Pfaller keinen einzigen Satzverlust zu. Mit einem Gesamtergebnis von sehr guten 646:585 Kegeln zeigte er zudem seine bisher beste Pflichtspielvorstellung vor heimischen Publikum und sorgte dadurch bereits für eine kleine Vorentscheidung.
Vom gewohnten Mittelpaar ins Schlusspaar rückten diesmal Christian Jelitte und Tobias Stark für den TSV, die mit einer 3:1 Führung und 116 Kegeln Vorsprung bereits eine beachtliches Polster hatten um den klaren Einzug ins Pokal Viertelfinale endgültig unter Dach und Fach zu bringen. Genau so starteten die beiden Schwarz Gelben auch in ihre Duelle, Jelitte machte mit 167:148 gegen Patrick Löhr klar, dass es in seinem „Wohnzimmer“ nicht viel zu holten geben wird und auch der TSV Kapitän zeigte sich zum Auftakt mit 172:146 gegen Bastian Hopp stark formverbessert. Nachdem Jelitte mit 154:151 und 156:147 auch die Folgesätze gegen Löhr klar machte, war der nächsten MP bereits vorzeitig fix. Obwohl Stark sich auf Grund eines unnötigen Fehlwurfs mit 150 Kegeln den zweiten Satz gegen Hopp teilen musste, machte auch er mit anschließenden 157:134 seinen MP vorzeitig klar! Leider fehlte ihm ins abschließende Vollespiel die nötige Konsequenz, was am Ende ein noch besseres Ergebnis verhinderte, mit dennoch guten 623:574 zeigte sich der Kapitän am Ende dennoch zufrieden mit seiner und der Gesamtleistung des kompletten Teams. Den herausragenden Schlusspunkt dafür setzte dann noch einmal „Jelly“ mit einer beeindruckenden Schlussbahn von 184:146 Kegeln, welche am Ende nicht nur seinen Kontrahenten (592) klar in die Schranken verwies, sondern ihm zudem auch noch den Tagesbestwert von tollen 661 Kegeln bescherte! Mit 3792:3558 Gesamtkegeln zeigt sich der TSV zu Hause wieder beeindruckend geschlossen und hofft nun für das Viertelfinale am 04.01.2020 auf ein vermeintlich machbares Los um das Zwischenziel „Final Four 2020“ zu realisieren, um sich neben dem Ligawettbewerb alle möglichen Türen für die internationale Qualifikation im Folgejahr offen zu halten…